Parkverstöße können sowohl den Falschparkern und Falschparkerinnen durch Bußgelder teuer zu stehen kommen, als auch Parkraumbetreibern durch Aufwendungen und entfallende Umsätze. Blockieren Dauerparker widerrechtlich Parkflächen fehlt der Parkraum an diesen Stellen für Kunden und Kundinnen.
Im öffentlichen Raum können unrechtmäßig geparkte Fahrzeuge eine Gefahr für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen darstellen, oder wichtige Zufahrten für Rettungsfahrzeuge blockieren.
Wie können Parkplatzbetreiber Falschparker:innen identifizieren?
Zur öffentlichen und privaten Parkraumkontrolle werden häufig das Ordnungsamt oder private Kontrollunternehmen herangezogen. Die personelle Bestreifung von Parkraum erlaubt eine direkte Feststellung von Parkverstößen. Jedoch handelt es sich hierbei immer um eine stichprobenartige Kontrolle welche nicht sicherstellen kann, dass Parkverstöße konsequent vermieden werden.
Gerade auf privatrechtlichen Flächen ohne Schranken kommt es dadurch immer wieder zu Falschparkern.
Doch wie kann eine 24/7 Kontrolle gewährleistet werden ohne Parkschranken einzusetzen? Eine Möglichkeit liegt in der Parkraumkontrolle mit Kennzeichenerkennung. Das KFZ-Kennzeichen wird bei Ein- und Ausfahrt datenschutzkonform gelesen und mit der in der Parkraummanagement-Software hinterlegten Höchstparkdauer abgeglichen. Wird die Höchstparkdauer überschritten kann der Parkverstoß automatisiert nachverfolgt werden.
Parkverstöße nachverfolgen - doch wie?
Blockiert ein widerrechtlich geparktes Fahrzeug Einfahrten oder gar Rettungswege muss in vielen Fällen ein Abschleppdienst herangezogen werden, um den blockierten Raum freizuräumen.
Ist dies nicht der Fall fallen die vorzunehmenden Maßnahmen milder aus: Stehen Falschparker:innen auf privatrechtlichen Flächen reicht meist die Ausstellung eines Strafzettels. Abhängig vom benutzten Systems zur Identifizierung von Falschparker:innen wird der Strafzettel direkt vor Ort ausgestellt, dies ist der Fall bei der Kontrolle mit personeller Bestreifung, oder automatisiert postalisch zugestellt, wie bei der digitalen Parkraumkontrolle.
Bei der Ausstellung vor Ort kommt es häufig zu Unmut und resultiert in einer Beschwerde in einem der Geschäfte oder Stellen vor Ort, was auch eine Belastung für das Personal vor Ort darstellt. Um Ärgernis auf der Parkfläche zu vermeiden ist eine postalische Zustellung ratsamer.
Wie kann Falschparken vermieden werden?
Parkverstöße treten meist da auf, wo Parkraum knapp ist und nur stichprobenartig kontrolliert wird.
Um mehr Parkraum zu bieten müssen nicht immer mehr Parkflächen angeboten werden, eine verbesserte Auslastung durch Parkraummanagement kann die Verfügbarkeit von Parkraum verbessern und so das Problem des Falschparkens zumindest zu einem großen Teil verhindert werden. Beispielsweise können Parkflächen von Büros oder Supermärkten für Anwohnerparken genutzt werden, welche üblicherweise außerhalb der Geschäftszeiten leer stehen. Durch eine automatisierte 24/7 Kontrolle steigt die Zahlungsmoral der Parkenden.
Haben Sie Fragen, wie Sie mit Falschparkern und Falschparkerinnen auf Ihrer Fläche umgehen können?
Gerne beraten wir Sie auch persönlich. Erläutern Sie den Sachverhalt per E-Mail und wir melden uns bei Ihnen zurück.
Bildquelle:
Frederik Merten