Relevanz der E-Mobilität in Deutschland
E-Mobilität gewinnt seit Jahren immer mehr an Bedeutung. Die Anzahl der E-Autos stieg in den letzten fünf Jahren um fast 2.000 Prozent. Mit der höheren Anzahl der Elektrofahrzeuge steigt auch der Bedarf an E-Ladestationen, jedoch verfügen wenige E-Fahrzeugbesitzer über eigene Möglichkeiten, eine private Ladestation zu installieren. Dies führt dazu, dass sie auf die Ladestationen im öffentlichen Bereich, wie zum Beispiel an der Arbeitsstelle oder am Supermarkt, angewiesen sind. In diesem Kontext spielt auch das Parkraummanagement eine wesentliche Rolle, um sicherzustellen, dass die verfügbaren Parkplätze optimal genutzt und die Ladestationen effizient verwaltet werden.
Relevanz der Ladeinfrastruktur für Unternehmen und Staat
Für E-Fahrzeugbesitzer und die, die es werden wollen, spielt daher das E-Ladesäulen-Angebot eine wichtige Rolle bei der Auswahl des Parkhauses, Supermarktes oder sonstigen Einkaufsmöglichkeiten für private Personen. Unternehmen haben so die Möglichkeit, sich durch das Zurverfügungstellen von Ladesäulen von ihrem Wettbewerb abzuheben und mehr Kunden für sich zu gewinnen, da die Attraktivität der Parkplätze gesteigert wird. Das Angebot der E-Ladesäulen auszuweiten, liegt auch im Interesse des Staates, da die Unterstützung der E-Mobilität das Klima schützt und Kosten reduziert werden. Mit der Einführung der Pflicht zur Bereitstellung der Infrastruktur (E-Ladesäulen-Pflicht) und Förderungen wird die Ladeinfrastruktur verbessert. Dies erleichtert es den Besitzern von Elektroautos, diese zu laden, was wiederum deren Nutzung und Attraktivität steigert und so das Klima geschützt wird. Ein gut durchdachtes Parkraummanagement-System kann dabei helfen, die Verfügbarkeit und Nutzung der Ladeinfrastruktur zu optimieren, indem es Echtzeit-Informationen zu freien Ladeplätzen bereitstellt und die Parkdauer überwacht.
Die E-Ladesäulen Pflicht
Während in Großbritannien bereits neue oder renovierte Gebäude direkt mit E-Ladesäulen zum Laden ausgestattet werden müssen, sieht das Ganze in Deutschland anders aus. Bisher herrscht in Deutschland eine Pflicht zur Bereitstellung der Leitungsinfrastruktur. Das bedeutet: In Deutschland müssen Neubauten oder renovierte Gebäude erst mit einer Leitungsinfrastruktur ausgestattet werden. In einem zweiten Schritt müssen, aufbauend auf der Infrastruktur, verpflichtend E-Ladesäulen errichtet werden. Ein effizientes Parkraummanagement-System kann sicherstellen, dass die neu geschaffenen Ladeplätze effektiv genutzt werden und nicht von Fahrzeugen blockiert werden, die keine Ladebedürfnisse haben.
Bedingungen für die E-Ladesäulen-Pflicht
Die Pflicht gilt für Neubauten und größere Renovierungen von Gebäuden mit mehr als 10 Stellplätzen. Außerdem soll bei Parkflächen für neue Nichtwohngebäude mindestens ein Ladepunkt errichtet werden. Ab dem 1. Januar 2025 sind dann alle bestehenden Nichtwohngebäude mit mehr als 20 Stellplätzen dazu verpflichtet, mindestens einen Ladepunkt bereitzustellen.
Diese Vorgaben schaffen neue Herausforderungen, aber auch Chancen für eine innovative Parkraumbewirtschaftung.
Erfahren Sie wie Sie E-Ladesäulen mit schrankenlosem Parkraummanagement verbinden können
Kontakt aufnehmenTermin vereinbarenAusnahmen der E-Ladestationen-Pflicht
Ausgenommen von der E-Ladestationen-Pflicht sind Gebäude, die im Besitz von kleinen und mittleren Unternehmen sind und von diesen Unternehmen selbst genutzt werden. Außerdem gilt die Pflicht nicht für Bestandsgebäude, wenn die Kosten für die vorgegebene Lade- und Leitungsinfrastruktur sieben Prozent der Gesamtkosten einer größeren Renovierung überschreiten.
Optimale Anzahl an Elektro-Ladesäulen
Dank dieser Vorschriften wird der Ausbau der Ladeinfrastruktur beschleunigt. Aktuell kommen auf jede Ladesäule 17 Elektrofahrzeuge, wobei ein Verhältnis von einer Ladesäule zu zehn E-Autos als optimal gilt. Digitale Systeme können dabei helfen, die Nutzung dieser Ladesäulen zu maximieren und Leerstände zu vermeiden
Installation der Ladeinfrastruktur für Unternehmen
Auch für Unternehmen spielt E-Mobilität und das damit verbundene Thema Ladestationen eine wichtige Rolle. Nicht nur für Kunden, welche Parkplätze aufgrund der Ladesäulenausstattung auswählen, sondern auch für Parkplätze der eigenen Mitarbeiter und für die eigene Flotte wird das Laden von Elektroautos immer wichtiger. Aufgrund der steigenden Spritpreise, dem baldigen Verbot von Verbrennermotoren und der Dringlichkeit des Klimaschutzes sollten sich Unternehmen möglichst früh mit dem Thema Elektro-Ladesäulen auseinandersetzen. Wird Ladeinfrastruktur angeboten, beeinflusst das positiv die Kostenstruktur, die Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit, das Image und das Klima. Außerdem ermöglicht Ihnen das digitale System von Peter Park eine flexible Preisgestaltung für das Mitarbeiterparken. Im Folgenden finden Sie wichtige Informationen zur Installation von E-Ladesäulen und Förderungen.
Arten von Elektro-Ladestationen
Zum einen gibt es Ladesäulen, welche häufig auf öffentlichen Flächen im Außenbereich vorzufinden sind. Die Ladesäulen verfügen meist über 11kW, 22kW oder 44kW Ladeleistung. Zum anderen gibt es Wallboxen, die primär für die Nutzung im Innenbereich wie der Tiefgarage oder der privaten Garage verwendet werden. Die Wallboxen verfügen tendenziell mit 3,7kW, 11kW oder 22 kW über etwas weniger Ladeleistung als die Ladesäulen.
Kosten von E-Ladesäulen
Die Kosten für einen Ladepunkt (ohne Installation), egal ob Ladesäule oder Wallbox, variieren zwischen 500 Euro und 2.000 Euro abhängig den Gegebenheiten vor Ort, Ladeleistung und gewünschten Extras wie beispielsweise Lastenmanagement oder Zugangsbeschränkungen via RFID.
Förderungen von E-Ladestationen
Über die KfW-Förderung (Zuschuss-Nummer 441) ist ein Zuschuss für Unternehmen von bis zu 900 Euro pro Ladepunkt möglich, sofern eine nicht-öffentlich zugängliche Ladestation gekauft und installiert wird. Die Ladesäulen dürfen dann für das Aufladen von Firmenfahrzeugen und Privatfahrzeugen von Mitarbeitern benutzt werden. Die Förderung kann von Unternehmen, kommunale Unternehmen, freiberuflich Tätigen und gemeinnützigen Organisationen beantragt werden.
Zudem gibt es eine KfW-Förderung von E-Ladestationen für Kommunen (Zuschuss-Nummer 439). Auch bei dieser ist ein Zuschuss von bis zu 900 Euro pro Ladepunkt möglich. Der Zuschuss gilt allerdings nur für Ladestationen an Stellplätzen ohne öffentlichen Zugang. Der Mindestzuschussbetrag beträgt 9.000 Euro, dabei müssen mindestens zehn Ladepunkte installiert werden.
Die Förderung für E-Ladestationen bei Wohngebäuden kann indes nicht mehr beantragt werden (Stand August 2022).
Ablauf der Installation der Ladeinfrastruktur für E-Autos
Entsprechend dem Bedarf des Unternehmens wird ein Ladepunkt mit den dazugehörigen Spezifikationen bestellt und ein Installateur gesucht. Häufig haben die Ladestationhersteller eigene zertifizierte Elektroinstallateure, die sich mit dem Modell und dem Thema E-Laden gut auskennen. Nach Begehen des Installationsstandortes und Abstimmung der technischen Anforderungen mit den vorliegenden Gegebenheiten, kann die Installation beginnen und im Anschluss die Ladesäule in Betrieb genommen werden. Peter Park bietet bei Interesse Beratungsgespräche, um nähere Informationen zur Installation von E-Ladestationen bereitzustellen, und steht zusammen mit unseren Partnern unterstützend zur Seite.
Fazit
Die Kombination aus der E-Ladesäulen-Pflicht, der erweiterten Ladesäulenverordnung und modernen digitalen Parksystemen macht den Übergang zur E-Mobilität in Deutschland zukunftssicher. Smarte Lösungen wie das digitale Parkraummanagement von Peter Park bieten dabei nicht nur Komfort und Effizienz, sondern tragen auch dazu bei, dass die neuen Ladepunkte nahtlos in den Alltag integriert werden. So wird die Mobilitätswende aktiv unterstützt und gleichzeitig ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet.